Mit dem Umbau zum Barockschloss 1720 wurden die Überreste des Wassergrabens aus mittelalterlicher Zeit aufgehoben und es entstand eine repräsentative Gartenanlage zum Flanieren und Verweilen. Diese ist in ihren Grundzügen bis heute erhalten geblieben oder wird derzeit Schritt für Schritt wieder in ihren Zustand im 18. Jahrhundert zurückversetzt, so dass die einzelnen Teile wieder Bezug auf die vier verschiedenen Schlossfassaden nehmen. Die Stiftung Schloss Jegenstorf ist in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege des Kantons Bern daran, die nötigen landschaftsarchitektonischen Massnahmen umzusetzen.
Die historischen Anlage von Schloss Jegenstorf ist nicht nur Denkmal, Museum und Veranstaltungsort, sondern auch lebendiger Naturpark und Nistplatz für zahlreiche Vogelarten. Beim Spaziergang im weitläufigen Park mit seinem historischen Baumbestand gelangt man rund um das Schloss herum, vorbei an den ältesten und mächtigsten Platanen im Kanton Bern hin zu einem lauschigen Springbrunnen, einer Orangerie, einem Pavillon, einem barocken Karpfenteich, einer Apfelbaumplantage (ProSpecieRara) und zum alten Waschhaus, das heute das Schloss-Café beherbergt. In der «Schloss-Schüür» ist das Dorfmuseum Jegenstorf niedergelassen.
Der lauschige Park bietet einerseits Raum für Erholung, ist aber zugleich auch eine einmalige Kulisse für private und öffentliche Veranstaltungen wie Konzerte, Märkte, Hochzeiten, das Freilichttheater, das Openair-Kino und Konzerte. Zudem erfreut er die Besuchenden mit seinen exklusiven Erzeugnissen – Apfelschaumwein, Most und Obstbrände.
Öffnungszeiten Schlosspark
Der Park ist ganzjährig täglich geöffnet ab 8 Uhr
bis 18 Uhr ausserhalb der Saison
bis 22 Uhr während der Saison
Ausserhalb dieser Öffnungszeiten ist der Aufenthalt im Park untersagt.
Die Parkordnung der Stiftung Schloss Jegenstorf finden Sie hier.
Eine zusätzliche Attraktion im Park direkt neben dem barocken Arboretum ist der Päoniengarten mit zahlreichen verschiedenen Sorten Pfingsrosen. Zwischen Ende Mai und Anfang Juni blühen die schönen Blumen - nicht verpassen!
Um 1720 angelegt, wird die «Apfelhostet» (ProSpecieRara) bis heute mit viel Hingabe gehegt und gepflegt. Zahlreiche alte Bäume mit oft uralten Sorten, die kaum noch bekannt und nicht mehr im Handel erhältlich sind, werden bei uns nachhaltig kultiviert und bleiben damit für die Zukunft erhalten. Die alten sowie die ergänzten Obstbäume liefern köstlichen Apfelschaumwein und verschiedene Obstbrände.
Seit dem 21. November 2020 säumt eine ökologisch wertvolle Wildhecke die Weide südöstlich des Schlossparks entlang der Münchringenstrasse. Sie bietet einen wichtigen Lebensraum für Wildtiere – Vögel, Insekten, Kleintiere und Amphibien. Unter den 240 Sträuchern 24 verschiedener Arten spriessen bald Pflanzen wie Wildbirne, Kreuzdorn, Schwarzdorn, Wildpflaume, Heckenrose, Berberitze (Liste mit allen Pflanzen). Die 100 Meter lange und 3 Meter breite Wildhecke entstand auf Initiative des Forum Jegenstorf in Kooperation mit der Stiftung Schloss Jegenstorf, der Gemeinde Jegenstorf und dem benachbarten Landwirt Hanspeter Junker. Wir danken allen Beteiligten ganz herzlich für das engagierte Anpacken und die «fruchtbare» Arbeit! Die Hecke ist eine Bereicherung für die Schlossanlage und steht ganz im Zeichen unseres Credos: Natur und Kultur bewahren, pflegen und fördern. Weitere Informationen zum Projekt: www.forumjegenstorf.ch