In den bezaubernden Interieurs des ehemaligen Berner Patrizierlandsitzes warten Schätze, Trouvaillen und Geschichte(n) auf Entdeckung durch Besuchende jeden Alters. Das 18. Jahrhundert mit den Stilepochen Barock, Rokoko und Klassizismus bildet den Schwerpunkt der hochkarätigen Wohn- und Lebenswelten vergangener Zeiten. Besonders hervorzuheben ist die bis über die Landesgrenzen hinaus bekannte Edelmobiliarsammlung mit Spitzenwerken der Berner Kunsthandwerkerfamilie Funk und des in Bern tätigen Ebenisten Christoph Hopfengärtner. Unter den Dächern des Schlosses befinden sich die umfangreichste Sammlung barocker Kachelöfen aus der ganzen Schweiz, die grösste Sammlung bernischer Porträts, darunter über fünfzig Gemälde des bedeutenden Porträtisten Emanuel Handmann.
Private Führungen auf Anfrage: 031 761 01 59, info@schloss-jegenstorf.ch
Der Berner Jurist und Journalist Rudolf von Tavel hat sich als erster Autor der Berner Mundart als schriftliche Ausdrucksform bedient. 1901 erschien «Jä gäll, so geit's!», sein Debütroman. Mit seinen zahlreichen Romanen und Erzählungen hat er das verloren gehende Stadtberndeutsch, die Sprache des Berner Patriziates und Bürgertums, für immer festgehalten. In seinen meist historischen Werken geht es oft um Liebe zwischen Menschen, die gesellschaftliche Schranken und Konventionen zu beseitigen vermag. Die Stiftung Schloss Jegenstorf präsentiert in ihrer Gedenkausstellung Möbel, Bilder und weitere Gegenstände aus dem Nachlass des Schriftstellers.
Private Führungen auf Anfrage: 031 761 01 59, info @schloss-jegenstorf.ch
Der Berner Pädagoge und Ökonom Philipp Emanuel von Fellenberg (1771–1844) hat in der bernischen, ja schweizerischen Geschichte einen bedeutenden Platz. Seine erzieherischen Ideen und landwirtschaftlichen Erfindungen hatten grosse Ausstrahlung in aller Welt. Es gab vielerorts Filialen seines Hofwiler Institutes bei Münchenbuchsee. Die Gedenkausstellung thematisiert seine Errungenschaften und präsentiert persönliche Objekte.
Private Führungen auf Anfrage: 031 761 01 59, info @schloss-jegenstorf.ch
Die Ausstellung der Ökonomischen und gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Bern (OGG) thematisiert die ersten hundert Jahre ihrer Entstehungszeit (1759–1859). Die Besuchenden werden durch die Installation des "Weltackers" empfangen, über dem ein grosser Kristallleuchter prangt. Die Installation versinnbildlicht, dass die landwirtschaftlichen Reformbestrebungen der Ökonomischen Gesellschaft durch Mitglieder des Berner Patriziates initiiert und getragen wurden.
Private Führungen auf Anfrage: 031 761 01 59, info @schloss-jegenstorf.ch